Talis 2025

30 Die Perspektiven erweitern Wer sich von der Architektur anderer Kulturen inspirieren lassen möchte, sollte sich die Zeit für einen Auslandsaufenthalt nehmen. Ob im Studium oder daran im Anschluss – die außerhalb der eigenen Komfortzone gesammelten Erfahrungen und Eindrücke fördern die persönliche Entwicklung und interkulturellen Kompetenzen. E in Auslandsaufenthalt ist keine zwingende Vorausset- zung für den Berufseinstieg, kann aber große Vortei- le bringen“, sagt Cordula Luckassen, stellvertretende Leiterin der Pressestelle des Deutschen Akademischen Aus- tauschdienstes (DAAD). Die jungen Architekten und Bauinge- nieure machen sich nicht nur mit den Bauwerken, Planungs- ansätzen und Bautechniken anderer Länder vertraut, sondern gewinnen auch neue Perspektiven und knüpfen nützliche Kontakte für ihren späteren Berufsweg. Ob, wann und wo man einen Auslandsaufenthalt einplant, muss jeder indivi- duell für sich entscheiden. So stellt sich beispielsweise auch die Frage, ob ein Auslandssemester, ein -praktikum oder eine „Work & Travel“-Option besser zu den eigenen Plänen passt. Die beiden letztgenannten Möglichkeiten bieten sich sicher- lich direkt im Anschluss an das Studium an. Junge Bauinge- nieure und Architekten, die selbst mehrfach Erfahrungen in anderen Ländern Europas und auf anderen Kontinenten gesammelt haben, raten Studierenden, wenn möglich zwei Auslandsaufenthalte einzuplanen: Ideal sei ein Auslandsse- mester nach dem Grundstudium sowie vor der Vertiefungs- richtung. In Europa oder weltweit Erfahrungen sammeln? Neben dem passenden Zeitpunkt sollten jeder angehen- de Architekt und Bauingenieur selbst entscheiden, welches Land für seine spätere Laufbahn oder gemäß den eigenen Außergewöhnliche Bauwerke sind oft im Ausland zu finden – unter anderem auf der arabischen Halbinsel. Hier ein Panoramablick auf das Museum der Zukunft und die Emirates Towers. Das futuristisches Museum im Vordergrund wurde gebaut nach den Plänen des Architekten Shaun Killa. Auslandsaufenthalte ALLES AUF ANFANG