Talis 2025

55 BEWERBEN, VERHANDELN UND EINSTEIGEN herren – überhaupt die ganze Situation des beruflichen All- tags, egal ob als Angestellter oder Selbstständiger. Und auch der Faktor Gesundheit spielt eine wesentliche Rolle: Wer sich selbst immer wieder bis über seine Grenzen hinaus fordert, läuft langfristig Gefahr, in ein Erschöpfungssyndrom oder in einen Burnout zu geraten. Den Workflow optimieren Zeitmanagement erfordert Selbstdisziplin – aber auch den Mut, zu seinen Grenzen zu stehen. Bitten Sie lieber um Unter- stützung, bevor Sie von der täglichen Flut an E-Mails, Telefo- naten, Meetings überrollt werden. Dann haben Sie gute Chan- cen, am Ende des Tages mit dem Gefühl nach Hause zu gehen, wirklich etwas geschafft zu haben. Dazu gibt es zahlreiche Tipps, mit denen man seinen Work- flow optimieren kann. Hier die wichtigsten in der Übersicht: • Arbeiten Sie mit einem persönlich passenden Listensystem. Ganz wichtig: die To-do-Liste, die einen Überblick bietet, was zu tun ist und was schon abgehakt werden konnte – gleich- zeitig ein wunderbares Motivationstool. Auch Telefonlisten oder Einkaufslisten entlasten das Gehirn und helfen beim Prioritäten-Setzen. • Unterteilen Sie ein Projekt in sinnvolle Abschnitte und Teil­ aufgaben und schätzen Sie den jeweils notwendigen zeitli- chen Aufwand realistisch ein. • Priorisieren Sie die anstehenden Aufgaben: Was ist wichtig, was weniger, was muss unbedingt heute erledigt werden, was kann warten? Und was kann ich an wen delegieren? Wer besonders differenziert vorgehen will, wendet die Eisen­ hower-Matrix an und lernt, eilige von wichtigen Aufgaben zu unterscheiden: Aufgaben, die wichtig und eilig sind, sollten Sie sofort erledigen. Was wichtig, aber nicht eilig ist, wird im Terminkalender zeitlich eingeplant, und alles, was eilig, aber nicht wichtig ist, sollte man delegieren. Der Rest wird von der To-do-Liste gestrichen. • Bauen Sie bei Ihrer (Tages-)Planung Puffer für Unvorherge- sehenes ein. • Eliminieren Sie entschieden mögliche Störfaktoren: Schlie- ßen Sie die Bürotür, setzen Sie im Großraumbüro Kopfhörer auf, ignorieren Sie strikt eingehende Mails, gehen Sie am bes- ten sogar komplett offline. • Planen Sie Ihren Arbeitstag am Abend davor. So haben Sie die wichtigsten Termine im Kopf und genügend Zeit, um feh- lende Informationen oder Unterlagen schnell noch besorgen zu können. • Vermeiden Sie unbedingt Perfektionismus, auch wenn es vielleicht schwerfällt. In der Regel sind 80 Prozent vom Ideal­ ergebnis völlig ausreichend. Sie können sich auch an das Pa- reto-Prinzip halten: Demnach sind 20 Prozent der Aufgaben für 80 Prozent des Ergebnisses verantwortlich – also sollte man sich auch nur bei diesen 20 Prozent voll engagieren. • Erstellen Sie regelmäßig Statusberichte über das laufende Projekt, damit Sie selbst den Überblick behalten und sich mit Kollegen abstimmen können. • Lernen Sie Nein zu sagen. • Sorgen Sie für eine übersichtliche Organisation Ihres Ar- beitsplatzes. • Schaffen Sie sich Kraftquellen: gesunde Ernährung, regel- mäßige Pausen, Bewegung während der Bürozeiten. Um in der Freizeit aufzutanken, pflegen Sie Ihre Hobbys, treffen Sie sich mit Freunden, treiben Sie Sport. Aber verplanen Sie sich nicht komplett! Mindestens 30 Minuten pro Tag sollte man sich freihalten und vielleicht einfach nur die Seele baumeln lassen. uv Zeitmanagement-Apps Todoist https://todoist.com/de Trello https://trello.com/de Microsoft To-do https://to-do.office.com/tasks Evernote https://evernote.com/de-de Berufsorganisation & Zeitmanagement